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Gebäudesicherheit: Kluger Einsatz von BIM für mehr Effizienz und neue Produktivität

08.02.2019

Digitale Planungsmethoden in der gebäudebezogenen Sicherheitstechnik sind weder Zauberformel noch Schlagwort: Klug eingesetzt helfen sie Planern und Errichtern insbesondere bei komplexen Bauvorhaben von der Planungsphase an – und können ein Gebäude durch den gesamten Lebenszyklus auf Effizienzkurs halten. Auf dem Intersec Forum am 12. und 13. März 2019 diskutieren Experten die sinnvolle Einbindung und wegweisende Best practice-Beispiele und verhelfen so der Branche zu neuen Geschäftsmodellen von der Planung bis zu Betrieb und Wartung moderner Gebäude.

Die Digitalisierung der Gebäudetechnik in Planung, Bau, Nutzung und Bewirtschaftung hat wesentliche Auswirkungen insbesondere auf die Sicherheitstechnik: Brandmeldetechnik, Notfallmeldung und Entfluchtung müssen agil und verlässlich gesteuert sein. Die Möglichkeiten der modernen Sensor-, Funk- und IP-Technologien eröffnen neue, effiziente Möglichkeiten, erfordern jedoch auch, dass eine Vielzahl von Normen und Vorschriften eingehalten werden. Für die erfolgreiche Integration der verschiedenen Gebäudetechnologien ist der Einsatz digitaler Planungsmethoden wie BIM (Building Information Modeling) und softwaregestützter Simulationsinstrumente (Digitaler Zwilling / Digital Twin) erfolgversprechend. Die Experten des Intersec Forums stellen am 12. und 13. März 2019 Erfolgsmodelle, Anforderungen, Lösungen und Empfehlungen für die sinnvolle Anwendung solcher Methoden für Planung, Bau und Betrieb von sicherheitstechnischen Anlagen vor.

Intersec Forum: Sicherheitskonferenz mit Fokus auf BIM für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) (Quelle:  Fotolia by Adobe Stock 2018 / Sergey Nivens; www.fotolia.com)
Intersec Forum: Sicherheitskonferenz mit Fokus auf BIM für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) (Quelle: Fotolia by Adobe Stock 2018 / Sergey Nivens; www.fotolia.com)

BIM für TGA – BIM für Sicherheitstechnik

Klug eingesetzt, kann BIM in der Tat dazu beitragen, Kosten zu sparen und die unterschiedlichen Gewerke wie etwa Sicherheitstechnik effizient zu vernetzen und zu integrieren. Dies ist jedoch nicht nur auf die Phasen von Planung und Bau bezogen. BIM als Methode zur Erzeugung und Verwaltung digitaler Gebäudemodelle und der dazugehörigen funktionalen Eigenschaften liefert den größten Mehrwert, wenn sie lebenszyklusübergreifend von der ersten Planungsidee bis in den Gebäudebetrieb gelebt wird. Dadurch ist ein reibungsloser und verlustfreier Informationsübergang vom Bauen in den Betrieb möglich. Planen, Bauen und Betreiben verschmelzen datentechnisch zu einem digitalen Gebäudezwilling, der eine zentrale und belastbare Datenquelle („single source of truth“) repräsentiert.

„Diese Qualität wird derzeit erst in einzelnen großen Bauvorhaben erreicht: Denn die komplexen Anforderungen an die bauliche und Energie-Effizienz sowie an die Integration von Sicherheitstechnik moderner Gebäude sind am besten mit digitalen Methoden zu erfüllen,“ so Günther Mertz, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung (BTGA). „Die Anlagen bauenden Unternehmen der TGA sind in weiten Teilen auf die digitale Zukunft vorbereitet. Unser Verband unterstützt sie derzeit dabei, die BIM-Methode um Aspekte der haustechnischen Gewerke zu ergänzen, damit die Vorteile dieser Methoden für die Anlagen bauenden Firmen besser nutzbar sind.“

Günther Mertz, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung (BTGA) (Quelle: BTGA 2018)
Günther Mertz, Hauptgeschäftsführer des Bundesindustrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung (BTGA) (Quelle: BTGA 2018)

Der Ruf nach digitalen Planungsinstrumenten wie BIM ist auch auf der Seite der Betreiber angekommen, wie die jüngste Empfehlung des Bundes der Steuerzahler (BdS) zeigt: Dieser mahnt in seinem Schwarzbuch 2018/19 mit Blick auf erhebliche Kostensteigerungen für Bauten der öffentlichen Hand mehr Wirtschaftlichkeit an: Vier von zehn Hochbauten, die zwischen 2000 und 2015 fertiggestellt wurden, waren demnach weit teurer als geplant. Neben 15 Handlungsempfehlungen gibt der Verband den Hinweis, dass ein neues Denken wichtig und es für digitale Planungsmethoden bei öffentlichen Baustellen höchste Zeit sei.

Die Themen des 4. Intersec Forums

Das Intersec Forum widmet den Nachmittag des zweiten Konferenztages (Mittwoch, 13. März) dem Themenkreis unter dem Titel „Neue Anforderungen an Planer und Installateure: BIM und Bauvertragsrecht“. Experten des Fachbereichs Facility Management der TH Mittelhessen, der Fraunhofer-Allianz Bau, des Planungsbüros Groben Ingenieure, von Siemens Building Technologies Deutschland und von Kapellmann & Partner Rechtsanwälte erörtern die technischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekte der kooperativen Arbeitsmethodik BIM. Günther Mertz empfiehlt: „Der Fokus des Intersec Forums liegt auf der Vernetzung von Sicherheits- und Gebäudetechnik. Es ist deshalb während der ISH ein lohnenswertes Ziel für die Anbieter und Planer in der Technischen Gebäudeausrüstung.“

Die zweitägige Konferenz rückt mit rund 30 Experten­beiträgen die aktuellen Themen der vernetzten Sicherheit für Gebäude der Zukunft in den Fokus des Brancheninteresses: Die weiteren drei Hauptthemen umfassen die Gebiete „Brandschutz: Früherkennung und Alarmierung“, „Cybersicherheit: Vernetzung und neue Geschäftsmodelle“ und „Semantische Interoperabilität: Plattformen und Protokolle“.

Das Intersec Forum findet am zweiten und dritten Tag (Dienstag + Mittwoch) der ISH – Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima – in Halle 10.3 statt: In direkter Nähe zu den Ausstellern in den Produktbereichen Anlagen-, Raum- und Gebäudeautomation sowie Energiemanagement. Entsprechend finden Besucher dort Vortrags- und Ausstellungsareale mit Partnern aus BIM, Technischer Gebäudeaus­rüstung (TGA), aus Immobilienwirtschaft und Hochschulinstituten. Das Programm des Intersec Forums steht online bereit. Die Teilnahme ist im Ticketpreis für den Besuch der ISH inbegriffen.

Messekompetenz in den Branchen Safety, Security & Fire

Im internationalen Wachstumsfeld der zivilen Sicherheit gehört die Messe Frankfurt mit derzeit zwölf Veranstaltungen zu den weltweit bedeutendsten Organisatoren von Messen und Kongressen. Die Events für die Sicherheitsbranche finden in Asien, Europa, dem Nahen und Mittleren Osten und Südamerika statt und bieten optimale Zugangsmöglichkeiten zu diesen dynamischen Wachstumsmärkten.


Das Intersec Forum ist die jährliche Konferenz für vernetzte Sicherheitstechnik am Standort Frankfurt. Die Fachkonferenz fokussiert auf die gebäudebezogene Vernetzung sicherheitstechnischer Anlagen und findet seit 2016 statt, jeweils parallel zu den Weltleitmessen Light + Building und ISH.

Mehr unter www.safety-security.messefrankfurt.com

Literatur und Quellen:

Bund der Steuerzahler: 46. Schwarzbuch „Das ist die öffentliche Verschwendung 2018/19!“ 06.11.2018, dort: Sonderkapitel „Explosion von Baukosten stoppen!“; https://www.steuerzahler.de/Aktuelle-Pressemitteilungen/4011b1520/index.html?page=1&page=2

Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung (BTGA);  www.btga.de

Bundesindustrieverband planen-bauen 4.0 – Gesellschaft zur Digitalisierung des Planens, Bauens und Betreibens mbH – ist die Initiative aller relevanten Verbände und Kammerorganisationen der Wertschöpfungskette Planen, Bauen und Betreiben in Deutschland, zur Einführung von digitalen, den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken sowie Immobilienprojekten abbildenden Geschäftsprozessen: www.planen-bauen40.de

buildingSMART Deutschland e.V. – das deutsche Chapter von buildingSMART International (bSI) – ist ein Verband führender deutscher Planungs-, Ausführungs- und Bausoftwareunternehmen. Wesentliche Aufgabe des Verbandes ist die Weiterentwicklung und Standardi­sierung von offenen Austauschstandards für den Software-unab­hängigen Informationsaustausch in BIM-Projekten und die Defini­tionen und Standardisierung der Arbeitsprozesse. www.buildingsmart.de

Presseinformationen & Bildmaterial:

Ein vertiefendes Kurzinterview mit Günther Mertz (BTGA) und Bildmaterial finden Sie im Internet auf:  

www.intersec-forum.com/presse

Bildquelle: Fotolia by Adobe Stock / Sergey Nivens, Datei-Nr.: 47997981 über www.fotolia.com

Konferenzprogramm und weitere Informationen auf:

www.intersec-forum.com

www.ish.messefrankfurt.com

Ins Netz gegangen:

www.intersec-forum.com/twitter

Hintergrundinformation ZVEI: Der Verband einer Hightech-Industrie in Deutschland

Der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. vertritt die Interessen von 1.600 Unternehmen der Elektroindustrie und zugehöriger Dienstleistungsunternehmen in Deutschland. Jede dritte Neuerung im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland erfährt ihren originären Anstoß aus der Elektroindustrie. Die Branche beschäftigt 868.000 Arbeitnehmer im Inland und mehr als 736.000 im Ausland. Weitere Informationen: www.zvei.org

Hintergrundinformation Messe Frankfurt

Messe Frankfurt ist der weltweit größte Messe-, Kongress- und Eventveranstalter mit eigenem Gelände. Mehr als 2.500* Mitarbeiter an 30 Standorten erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 715* Millionen Euro. Mittels tiefgreifender Vernetzung mit den Branchen und eines internationalen Vertriebsnetzes unterstützt die Unternehmensgruppe effizient die Geschäftsinteressen ihrer Kunden. Ein umfassendes Dienstleistungsangebot – onsite und online – gewährleistet Kunden weltweit eine gleichbleibend hohe Qualität und Flexibilität bei der Planung, Organisation und Durchführung ihrer Veranstaltung. Die Servicepalette reicht dabei von der Geländevermietung über Messebau und Marketingdienstleistungen bis hin zu Personaldienstleistungen und Gastronomie. Hauptsitz des Unternehmens ist Frankfurt am Main. Anteilseigner sind die Stadt Frankfurt mit 60 Prozent und das Land Hessen mit 40 Prozent.  Weitere Informationen: www.messefrankfurt.com

* vorläufige Kennzahlen 2018